Rebel: „Die Zahlungsplattform ist das Einzige, das wir nicht selbst gebaut haben – dafür hatten wir Billogram“
Rebel ist der Energie-Herausforderer, der fast alles selbst entwickelt – sogar eine eigene Stromhandelsplattform. Damit entgehen sie der schweren IT-Altlast, die viele Energieunternehmen bremst.
Warum haben sie sich ausgerechnet bei der Rechnungsstellung für einen externen Partner entschieden?Einer der Gründer erklärt, wie Billograms automatisierte Abläufe und einfache Integrationen helfen, Kosten zu senken, die Customer Experience reibungslos zu gestalten – und eine Zahlungsquote von über 99,5 % zu sichern.
Eine klare Strategie ohne Altlasten
Als Herausforderer im traditionellen Energiemarkt verfolgt Rebel eine einfache Strategie: unnötige Kosten und Komplexität vermeiden, um dem eigenen Anspruch gerecht zu werden: Einfache, saubere und günstige Energie. Deshalb gibt es bei Rebel nur variable Stromverträge. Der Kundenservice läuft ausschließlich digital, nicht per Telefon.
„Es ist völlig in Ordnung für uns, wenn wir nicht jede:n ansprechen. Der Strommarkt ist riesig, es gibt Millionen potenzieller Kund:innen. Wenn fünf Prozent unser Angebot gut finden, ist das ein großartiger Anfang“,
sagt Oliver Schmidt, Mitgründer und verantwortlich für Partnerschaften und Business Development (und der beste Barista im Büro).
Mit tiefem Know-how aus der Energiebranche gründete Oliver 2018 gemeinsam mit seinem Team Rebel. Die Devise von Anfang an: Einfach bleiben. Und realistisch einschätzen, wie viel Energie Kund:innen überhaupt in das Thema Strom stecken möchten.
„Die Leute wollen, dass es zuhause 20 Grad warm ist und das Handy geladen wird. Und sie wollen möglichst wenig zum Klimawandel beitragen. Mehr erwarten sie nicht.“
Der Traum vom Energieversorger ohne Altlasten
Obwohl das Interesse der Kund:innen am Thema Strom eher gering ist, haben traditionelle Versorger ihr Angebot seit der Liberalisierung der 90er-Jahre immer weiter ausgebaut. Für Oliver steht fest: Diese Entwicklung hat weder den Kund:innen noch den Unternehmen wirklich genutzt.
„Am Ende entsteht daraus ein riesiger Altlastenberg – bei den Prozessen genauso wie in der IT. Alles wird komplizierter. Als wir Rebel gegründet haben, dachten wir: Was wäre, wenn wir ganz neu anfangen? Wir wollten einen frischen, modernen Energieanbieter schaffen – mit durchgängig automatisierten und schlanken Prozessen.“
„Es ist kein Hexenwerk“, fügt er hinzu. „Man muss das Marktmodell verstehen – klar. Aber wenn das Fundament steht, läuft vieles von allein.“
„Das Einzige, das wir nicht selbst gebaut haben“
Oliver teilt seine Frustration über alte IT-Systeme mit vielen seiner Kolleg:innen. Die meisten im Rebel-Team kommen ursprünglich aus der IT – auch wenn sie heute in anderen Rollen arbeiten. Das Ziel: Möglichst viel selbst entwickeln. Sogar ein eigenes Stromhandelssystem hat Rebel gebaut. Es war aufwendig, aber laut Oliver jeden Aufwand wert – denn bestehende Lösungen erfüllten nicht ihre Ansprüche.
Ursprünglich wollten sie auch die Rechnungsstellung selbst übernehmen.
„Wir dachten: Wie schwer kann das sein? Wir hatten ja alle Abrechnungsdaten im eigenen System. Warum also nicht auch die Rechnungen direkt an unsere Kund:innen verschicken?“
Doch schnell wurde klar: Rechnungsstellung bedeutet mehr als nur Versand.
„Man muss auch an Dinge wie fehlgeschlagene Zahlungen denken.“
Nach Gesprächen mit mehreren Anbietern entschied sich Rebel für Billogram. Ausschlaggebend war nicht nur die Plattform, sondern auch die Denkweise dahinter.
„Während andere meinten: 'So laufen Zahlungen – Punkt', hat Billogram gefragt: 'Was ist am besten für die Kund:innen?' Diese Haltung hat zu uns gepasst.“
Schnelle Umsetzung – ganz ohne Sonderlösungen
Um ihrer Vision einer schlanken, modernen IT treu zu bleiben, bat Rebel Billogram, einfache und standardisierte Prozesse für Rechnungen und Zahlungen einzurichten.
„Wir haben von Anfang an gesagt: Wir wollen keine Sonderanfertigungen. Sagt uns einfach, was am besten funktioniert – wir passen unsere Daten daran an“, erzählt Oliver.
Die Implementierung lief parallel zum Aufbau des eigenen Geschäfts – und sie lief schnell:
„Das erste Gespräch mit Billogram hatten wir im Januar 2019. Im April haben wir die ersten Kund:innen angebunden. Im Mai ging die erste Rechnung raus. Das Ganze hat nur ein paar Monate gedauert. Billogram fand unseren Zeitplan sportlich, aber wir sagten: 'Wir werden liefern – was ist mit euch?' Und es hat geklappt.“
Das Ergebnis? Genau das, was Rebel wollte:
„Vielleicht sogar noch einfacher, als wir gedacht hatten. Wir haben gemerkt: Wir brauchen gar keine eigene Finanz- oder Abrechnungsabteilung – weil die Plattform gescheiterte Zahlungen und Mahnungen automatisch übernimmt.“
Ein Partner mit dem gleichen Mindset
Einfachheit schafft Skalierbarkeit. Obwohl Rebel heute Zehntausende Kund:innen hat, bleibt der Verwaltungsaufwand minimal. Und wie bei ihrem Stromangebot gilt auch hier: Die Kund:innen müssen sich um nichts kümmern – können aber jederzeit alles Wichtige einsehen.
„Billogram denkt wie wir. Egal ob Anbieterwechsel oder Zahlung – alles läuft über klar definierte Prozesse. Eine Person meldet sich an, wird Kund:in, erhält eine Rechnung, und so weiter. Wir hängen uns mit Webhooks in diese Events ein – einfache, schlanke Integrationen. Wenn wir eingreifen wollen, können wir es sofort tun.“
Dasselbe gilt für den Umgang mit verspäteten Zahlungen.
„Wir finden es gut, dass Billogram nicht an Zahlungserinnerungen verdient. Sie fokussieren sich – wie wir – auf das, was für die Kund:innen am besten ist. Dadurch haben wir die Freiheit, selbst zu entscheiden, ob wir Mahngebühren erheben – was wir nicht tun. Ich verstehe, dass andere das machen, aber für uns wäre es schwer gewesen, mit einem Anbieter zusammenzuarbeiten, dessen Geschäftsmodell darauf basiert.“
Einfache Zahlung + klare Kommunikation = über 99,5 % Zahlungsquote
Verspätete Zahlungen sind für Rebel praktisch kein Thema.
„Unsere Zahlungsquote liegt konstant über 99,5 %. Und mehr als 40 % zahlen automatisch – zum Beispiel per Lastschrift.“
Den Erfolg führt Oliver auf ein reibungsloses Zahlungserlebnis und klare Kommunikation zurück:
„Neue Kund:innen erhalten während des Anbieterwechsels regelmäßige Updates, damit sie wissen, wann die erste Rechnung kommt. Nach jeder Zahlung gibt es eine Bestätigung. Auch bei wiederkehrenden Zahlungen verschicken wir eine E-Mail mit Betrag und Abbuchungsdatum. Wir wollen niemanden mit Nachrichten bombardieren – doch relevante Updates zur richtigen Zeit schaffen Vertrauen.“
Das senkt auch die Anzahl der Serviceanfragen rund ums Thema Rechnung – ganz vermeiden lassen sie sich natürlich nicht:
„Die Rechnung ist einer der wenigen Kontaktpunkte in unserer Branche. Wenn also Fragen kommen, dann oft zu diesem Thema. Zum Beispiel denkt jemand, er wurde doppelt abgerechnet, weil noch eine Rechnung vom Netzbetreiber eintrifft. Oder jemand fragt nach einem Rabatt für langjährige Treue. Aber wir erklären dann: Wir bieten allen den gleichen fairen Preis – ohne Ausnahmen.“
Sie möchten Ihre Rechnungs- und Zahlungsprozesse vereinfachen und die Kundenerfahrung verbessern?
Dann melden Sie sich bei Billogram – wir erzählen Ihnen gern mehr.